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Förderverein „menschmedius e.V.“ spendet neue Simulationspuppe für die Pflegeausbildung
10.9.2025
Ein fiebriges Baby, ein röchelndes Kleinkind, eine aufgeregte Mutter – Szenen wie aus der Notaufnahme. Doch im pädiatrischen Simulationszentrum „Simulino“ der medius KLINIKEN in Nürtingen handelt es sich nicht um echte Notfälle, sondern um hochentwickelte Simulatoren. Hier trainieren Auszubildende in der Kinderkrankenpflege realitätsnah, aber ohne Risiko für kleine Patientinnen und Patienten.
Damit diese Ausbildung noch praxisnäher wird, hat der Förderverein menschmedius e.V. eine moderne Simulationspuppe im Wert von 6.000 Euro gespendet. Sie ergänzt die bestehende Ausstattung und eröffnet künftig noch vielfältigere Trainingsszenarien.
„Mit dieser Spende möchten wir als Förderverein dazu beitragen, dass die Ausbildung junger Pflegekräfte bestmöglich gelingt“, erklärt Michael Grubwinkler, Geschäftsführer des Fördervereins. „Es liegt uns am Herzen, Projekte zu fördern, die direkt den Menschen zugutekommen – sei es Patientinnen und Patienten oder denjenigen, die sie tagtäglich versorgen.“
Warum eine Simulationspuppe so wertvoll ist
Die neue Trainingspuppe bildet ein Neugeborenes realistisch nach: Sie kann atmen, Puls zeigen, Geräusche von sich geben und über eine App gesteuert auf unterschiedliche Situationen reagieren. An ihr lassen sich typische pflegerische und medizinische Maßnahmen im Kindesalter üben – vom richtigen Lagern und Absaugen über das Legen einer Infusion bis hin zu Notfallszenarien. Für die Auszubildenden bedeutet das: praxisnah trainieren, ohne Risiko für echte kleine Patientinnen und Patienten. Fehler sind hier erlaubt und werden so zu wertvollen Lernerfahrungen, die im Ernstfall Sicherheit geben.
„Die Simulationspuppe ist für uns ein großer Gewinn“, betont Benjamin Richter, Leiter der Berufsfachschulen für Pflege an den medius KLINIKEN. „Unsere Auszubildenden können damit in einer sicheren Umgebung üben, was im Klinikalltag den entscheidenden Unterschied macht.“
Einzigartig in Deutschland
Mit dem Simulino beschreiten die medius KLINIKEN einen bundesweit einzigartigen Weg: Erstmals gibt es ein Simulationszentrum, das speziell auf die pädiatrische Pflege im Rahmen der generalistischen Ausbildung zugeschnitten ist. Hintergrund ist, dass es vielerorts kaum noch spezialisierte Kinderstationen gibt. Das Simulino schließt diese Lücke und sorgt dafür, dass Auszubildende praxisnah lernen können.
Blick in die Zukunft: großes Simulationszentrum
Die Spende des Fördervereins menschmedius e.V. ist zugleich ein erster Baustein für größere Pläne. Gemeinsam mit der Fritz-Ruoff-Schule und dem Landkreis Esslingen wollen die medius KLINIKEN ein umfassendes Simulationszentrum etablieren. Dort sollen künftig Ärzte, Pflegekräfte und medizinische Fachangestellte aller Ausbildungsstufen realitätsnah trainieren können – mit modernster Technik, VR-Brillen, Videoanalysen und verschiedenen Trainingspuppen.
„Solche innovativen Projekte passen perfekt zu unserem Vereinsziel“, sagt Grubwinkler. „Wir unterstützen dort, wo wir mit vergleichsweise kleinen Mitteln eine große Wirkung erzielen können und wo die Qualität der Versorgung und die Sicherheit der Patientinnen und Patienten unmittelbar profitieren.“

Aus Patient wird Unterstützer
27.8.2025
Wendlinger Gastronom spendet 2.500 Euro an Förderverein „menschmedius e.V.“ der medius KLINIKEN.
Vor knapp zwei Jahren änderte ein Autounfall das Leben von Abdullah Boylu schlagartig. Der 49-jährige Gastronom, Inhaber von „City Kebap“ in Wendlingen, musste sich in Folge dessen gleich zwei schwere Operationen an den Halswirbeln unterziehen. Heute geht es ihm wieder bestens. Seine Dankbarkeit für die medizinische Behandlung und die menschliche Unterstützung, die er während seiner Behandlungen in der medius KLINIK NÜRTINGEN erfahren hat, wollte Boylu nun mit einer ganz besonderen Aktion zum Ausdruck bringen: Fünf Tage lang spendete er für jeden verkauften Döner drei Euro an den Förderverein „menschmedius e.V.“ der medius KLINIKEN. Insgesamt kamen so mehr als 2.100 Euro zusammen – und Boylu rundete den Betrag aus eigener Tasche auf 2.500 Euro auf.
„Die Zeit nach meinem Unfall war für mich und meine Familie extrem schwer. Aber die Ärzte und Pflegekräfte haben mir nicht nur medizinisch hervorragend geholfen, sie haben mir auch Mut gemacht und mich auf dem Weg zurück in ein gesundes Leben begleitet“, sagt Boylu. „Deshalb war es mir wichtig, ein Stück zurückzugeben.“
Für Michael Grubwinkler (links im Bild), Geschäftsführer des Fördervereins, ist die Aktion ein starkes Signal aus der Region: „Wenn ehemalige Patientinnen und Patienten so viel Dankbarkeit empfinden, dass sie selbst aktiv für unseren Förderverein eintreten, ist das die schönste Anerkennung unserer Arbeit. Die Spende von Herrn Boylu fließt unmittelbar in Projekte, die den Klinikalltag menschlicher und besser machen.“
Auch Dr. Thomas Kaminski (rechts), Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie an der medius KLINIK NÜRTINGEN, ließ es sich während der Aktionstage nicht nehmen, bei seinem ehemaligen Patienten persönlich vorbeizuschauen. „Es freut mich sehr zu sehen, wie gut es Herrn Boylu heute geht und dass aus seiner Dankbarkeit heraus nun sogar Unterstützung für andere Patienten entsteht. Das ist ein ganz besonderes Zeichen“, betont Kaminski.
Der Förderverein „menschmedius e.V.“ engagiert sich seit mehr als einem Jahr für Projekte, die weit über die reine medizinische Versorgung hinausgehen – von der Anschaffung zusätzlicher Geräte bis hin zu Angeboten, die den Aufenthalt im Krankenhaus für Patientinnen und Patienten erleichtern. Damit unterstützt der Verein den gemeinnützigen Anspruch der medius KLINIKEN, den Menschen in der Region nicht nur eine hochwertige und wohnortnahe medizinische Behandlung zu bieten, sondern auch ein Umfeld zu schaffen, das Patienten und Angehörigen den Klinikalltag erleichtert.

16.000 Euro für den Förderverein „menschmedius“ der medius KLINIKEN
30.9.2024
Nach dem Festakt des Landkreises Esslingen zur Verabschiedung von Landrat Heinz Eininger ist das Spendenkonto des Fördervereins „menschmedius e.V.“ um mehr als 16.000 Euro angewachsen. Der Landrat, der sich Ende dieses Monats in den Ruhestand verabschiedet, hatte statt Geschenken um eine Spende für den Förderverein der medius KLINIKEN gebeten. Mitte September wies das eigens eingerichtete Spendenkonto exakt 16.214 Euro aus. „Ich freue mich, dass sich die Gäste des Empfangs für den guten Zweck begeistert haben und danke allen für ihre großzügigen Spenden“, sagt Eininger.
Der auf Anregung aus der Mitarbeiterschaft im Juni dieses Jahres gegründete Förderverein soll Projekte unterstützten, die für Patientinnen und Patienten sowie für Mitarbeitende einen Zusatznutzen bringen. „Wir möchten noch mehr Lebensqualität ins Krankenhaus bringen“, fasst Dr. Florian Bopp, der Vereinsvorsitzende und langjährige Chefarzt der Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, zusammen.
Ein Projekt hat der Förderverein schon avisiert: In den Kliniken sollen künftig mehr sogenannte „Advanced Practice Nurses“ (APN) eingesetzt werden. Die Pflegefachkräfte mit einer akademischen Masterqualifikation konzentrieren sich auf bestimmte Patientengruppen oder spezialisierte Versorgungsfelder, zum Beispiel bei chronischen Wunden oder Herzinsuffizienz. Zwei dieser spezialisierten Pflegekräfte sind in den Kliniken bereits im Einsatz, insgesamt sollen zehn APN-Stellen etabliert werden.
